Am 26.9.2023 machten wir von der Westmoräne des Rhonegletschers aus u.a. folgende Beobachtungen:
Gletscherende, Eisgrotte und proglazialer See von der Westmoräne des Rhonegletschers aus am 26.9.2023.
Die Gletscherzunge ist weiter abgeflacht und hat sich weiter zurückgezogen.
Siehe auch Wiederholungsfotos von
Standort 11.
Gletscherzunge des Rhonegletschers mit Einsturztrichter und Abdeckungen von der Westmoräne aus am 26.9.2023.
Nährgebiet des Rhonegletschers von der Westmoräne aus am 26.9.2023.
Das Nährgebiet des Rhonegletschers war am 26.9.2023 bis in grosse Höhen ausgeapert (= schneefrei) oder nur von ein paar Zentimeter Neuschnee bedeckt, welcher wenige Tage vorher gefallen waren.
Siehe auch Wiederholungsfotos von
Standort 16
Felsinseln im Nährgebiet des Rhonegletschers von der Westmoräne aus am 26.9.2023.
Im mittleren Bereich des Rhonegletschers haben sich ein paar Felseninseln gebildet. Solche Felseninseln beschleunigen das Abschmelzen des umgebenden Gletschereises.
Eisgrotte und Abdeckungen am Rhonegletscher von der Westmoräne aus am 26.9.2023.
Von den noch am
7. Juli 2023 grossflächigen
Abdeckungen sind nur noch zwei kleinere Inseln übriggeblieben. Die restlichen Abdeckungen wurden entfernt.
Unter den Abdeckungen rechts befindet sich die diesjährige Eisgrotte. Dieses Eis hat den Kontakt zum Gletscher komplett verloren.
Unter den Abdeckungen links wird möglicherweise die Eisgrotte für das kommende Jahr erstellt. Das unter diesen Abdeckungen liegende Eis hat den Kontakt zum Gletschereis noch nicht verloren.
Einsturztrichter in der Zunge des Rhonegletschers am 26.9.2023.
Der Einsturztrichter hat weiter an Grösse zugelegt und ist zumindest nach vorne nur noch von wenig Eis umgeben. Im Innern des Einsturztrichters ist ein abgeschliffener Fels (= Gletscherschliff) zu sehen.
Riegel des Sees von der Westmoräne des Rhonegletschers am 26.9.2023.
Von der Westmoräne des Rhonegletschers aus ist gut zu sehen, dass der Riegel gleich mehrere, in einer Reihe angeordnete, stromlinienförmig geformten Gletscherschliff-Buckel enthält. Wahrscheinlich handelt es sich um sogenannte Drumlins.
Es ist kaum vorstellbar, welchen Kräften diese Felsbuckel standhalten mussten.
Wetter: Sehr schönes und mildes Spätsommer-Wetter.
Temperatur: 15° auf der Westmoräne um 12 Uhr.
Am schrumpfenden Rhonegletscher bewegt man sich nach wie vor in einer grossartigen Berglandschaft!
Der einzige Wermutstropfen sind die unnatürlichen, weit herum hörbaren Geräusche, welche die zahlreichen Motorräder und getunten Sportwagen während ihrer Fahrt über Furkapass und Grimselpass verursachen.