Am 18. Juli 2025 konnten wir am Oberaargletscher u.a. folgende Beobachtungen machen:
Oberaargletscher am 18. Juli 2025.
Nach dem schneearmen Winter 2024/25 und der Hitzewelle vom Juni 2025 ist der Oberaargletscher nur noch im obersten Drittel mit Schnee bedeckt.
Oberaargletscher und Gletschertor am 18. Juli 2025.
Im Bereich von Gletschertor und Gletscherzunge hat sich der Oberaargletscher innerhalb von Jahresfrist ein weiteres Mal stark verändert.
Gletschertor des Oberaargletschers am 18. Juli 2025.
Das
Gletschertor präsentierte sich am 18. Juli 2025 sehr breit und ca. mittelhoch.
Gletschertor des Oberaargletschers am 18. Juli 2025.
Das ganze
Gletschertor aus anderer Perspektive. Links sind Alpinisten zu sehen.
Nördliches Gletschertor des Oberaargletschers am 18. Juli 2025.
Das Schmelzwasser floss zu ca. 80% aus dem nördlichen Gletschertor. Oberhalb floss das Schmelzwasser am nördlichen Gletscherrand entlang und war teilweise zu sehen.
Mittlerer Teil des Gletschertors des Oberaargletschers am 18. Juli 2025.
Der breite, südliche Teil des Gletschertors teilt sich hinter der Front in einen mittleren und einen südlichen Teil.
Südlicher Teil des Gletschertors des Oberaargletschers am 18. Juli 2025.
Der südliche Teil des Gletschertors zeigte starke Zerfallserscheinungen auf.
Toteis auf der Südseite des Oberaargletschers am 18. Juli 2025.
Auf der Südseite des Gletschers liegt östlich des Gletschertors am Fuss der Hänge immer noch viel Toteis. Zum Teil ist dieses Gletschereis mit Schutt und Felsblöcken bedeckt, zum Teil ist das Toteis blank und direkt der warmen Luft ausgesetzt.
Kleiner See am Fuss des Toteises auf der Südseite des Oberaargletschers am 18. Juli 2025.
Zerfallserscheinungen an der Gletscherzunge am 18. Juli 2025.
Zerfallserscheinungen auf der Nordseite des Oberaargletschers auf der Höhe der Einsturztrichter am 18. Juli 2025.
Luftaufnahme der arg zerlöcherten und unterhöhlten Gletscherzunge des Oberaargletschers.
Blick vom östlichen Einsturztrichter Richtung Gletschertor.
Einsturztrichter im Oberaargletscher von Osten am 18. Juli 2025.
Hinten ist der östliche und vorne der mittlere Einsturztrichter zu sehen. Zwei Personen sind ganz klein oben links auf dem Foto zu sehen.
Blick von Westen in den östlichen Einsturztrichter im Oberaargletscher am 18. Juli 2025.
Auf dieser Luftaufnahme sind die zwei Arme zu sehen, über welche das Schmelzwasser aus dem Einsturztrichter fliesst.
Blick von Norden in den östlichen Einsturztrichter im Oberaargletscher am 18. Juli 2025.
Am 4. August 2024 war vom Aufnahmepunkt aus der Grund des Einsturztrichters noch nicht zu sehen. Innerhalb von weniger als einem Jahr hat sich der Einsturztrichter verbreitert, während das mit Sand und Schutt bedeckte Gletschereis mehrere Meter an Dicke eingebüsst hat.
Östlicher und mittlerer Einsturztrichter im Oberaargletscher von Osten am 18. Juli 2025.
Die beiden Einsturztrichter sind nur noch durch einen schmalen Grat aus Gletschereis voneinander getrennt.
Blick von Westen in den mittleren Einsturztrichter im Oberaargletscher am 18. Juli 2025.
Am Grund des Einsturztrichter hat sich ein See gebildet. Rechts vom Überlauf des Sees ist etwas erhöht ein früherer Überlauf zu sehen.
Blick von Osten in den westlichen Einsturztrichter im Oberaargletscher am 18. Juli 2025.
Abfluss des Schmelzwassers unterhalb des Gletschertors am 18. Juli 2025 um 8:20 Uhr.
Abfluss des Schmelzwassers unterhalb des Gletschertors am 18. Juli 2025 um 15:40 Uhr.
Da in der Woche zuvor die Nullgradgrenze im Schnitt «nur» auf 3600m ü.M. lag, war die Abflussmenge unerwartet gross.